Bei diesem Schmuddelwetter erinnere ich mich gerne an eine Rhön-Wanderung zur Thüringer Hütte im Frühling 2016.
Startpunkt: Wanderparkplatz Hochrhönstraße/Franzosenweg
Anspruch: nicht ganz unanstrengend, etliche Steigungen
Landschaft: weitläufige Wiesen, Wald
Rast: Thüringer Hütte, Basaltsee
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Auch wenn die Rhön nicht mehr zu Mainfranken gehört, so ist sie von hier aus doch zum Greifen nah. Und das ist auch gut so. Denn so kannst du am Wochenende schnell mal über die Autobahn dorthin düsen und dich in diesem beeindruckend schönen Biosphärenreservat wie im Urlaub fühlen.
Sehr beliebtes Ausflugsziel ist die Thüringer Hütte – ein Wirtshaus mit Biergarten, das für seine Windbeutel und Torten überregional bekannt ist. Aber auch deftige fränkische Spezialitäten wie Bratwürste mit Kraut oder Braten aller Art warten hier auf den Wanderer (und auf jene, die lieber mit dem Auto anreisen). Fernblick ist übrigens inklusive.
Da du und ich zum sportlichen Wandervolk gehören, startet unsere Tour viele, viele Kilometer von der Thüringer Hütte entfernt. Auf einem Wanderparkplatz in der Nähe Kreuzung Hochrhönstraße/Franzosenweg, irgendwo im nirgendwo sozusagen, stellen wir unser Auto ab und wandern erst mal Richtung Norden – immer schön meiner Route nach. Irgendwo im nirgendwo bedeutet übrigens nicht, dass wir hier alleine unterwegs sind, das Gegenteil ist eher der Fall. Früh aufstehen lohnt sich also.
Wasserfall, Wald, Windbeutel und Würstchen
Über weite Wiesen wandern wir immer weiter gen Norden, bis wir unser erstes Highlight erreichen: den Eisgraben-Wasserfall, der noch bis ins Frühjahr hinein mit frostigen Temperaturen beeindrucken kann. Wer Glück hat, ergattert ein Plätzchen auf dem angrenzenden Rastplatz.
Das folgende Stück führt uns vor allem durch Waldgebiet, zuerst runter, und dann … richtig: wieder rauf. Bis wir nach insgesamt rund 13 km Fußmarsch an der Thüringer Hütte ankommen, ist es höchste Zeit für eine Stärkung. Wobei ich beim Wandern immer darauf achte, dass ich nicht zu viel in mich hineinstopfe, denn das kann vor allem bergauf höchst unangenehm werden. Und das müssen wir dann auch direkt hinter der Thüringer Hütte wieder – bergauf den Hügel hinauf.
Kaffeepause am Basaltsee
Weiter geht’s mehrere Kilometer auf schmalen Pfaden durch weite Wiesen, bis wir zu einem kleinen Waldstück kommen. Hier lohnt sich erneut eine kleine Rast am Basaltsee, an dem ein kleiner Biergarten Getränke und ein paar einfache Speisen verkauft. Idyllisch.
Von dort aus müssen wir zum Schluss noch mal rund 180 Höhenmeter bezwingen, bis wir müde und zufrieden wieder am Auto ankommen. Schön war’s. Und bis zum nächsten Frühling ist es ja zum Glück gar nicht mehr so lang hin.